𝙱𝚞𝚌𝚑𝚛𝚎𝚣𝚎𝚗𝚜𝚒𝚘𝚗 𝚣𝚞 „𝚆𝚘 𝚎𝚒𝚗 𝙵𝚞𝚌𝚔 𝚒𝚝, 𝚍𝚊 𝚎𝚒𝚗 𝚆𝚎𝚐“ 𝚟𝚘𝚗 𝙰𝚗𝚍𝚛𝚎𝚊 𝚆𝚎𝚒𝚍𝚕𝚒𝚌𝚑.

Meine persönliche Meinung:

Wie bei meinen vorherigen Beiträgen üblich, starte ich gerne mit der Betrachtung des Buchcovers. Die Covergestaltung erscheint mir äußerst gelungen und passend zur Essenz des Inhalts. Ein zerknülltes Papier, das an einigen Stellen aufgerissen wurde, bildet den visuellen Fokus. In der Mitte dieser entstandenen Lücke prangt die Überschrift in einer glänzenden goldenen Schrift, die sich auf dem schwarzen Hintergrund hervorragend abhebt. Die Wahl der Papieroptik harmoniert trefflich mit dem Gesamtkonzept, da während des Ausflugs Paul den Teilnehmern immer wieder Zettel reichte, auf denen sie ihre Gedanken festhalten sollten.

Die Verständlichkeit des Buchs hat mich positiv beeindruckt. Der Schreibstil, gepaart mit dem hochinteressanten Thema, führte zu einem nahtlosen Lesevergnügen. Als ich die letzten Seiten durchstöberte und dem finalen Abschnitt entgegenkam, überkam mich die Gedanke: „Schon vorbei?“ und ich spürte einen starken Wunsch nach mehr Werken von Andrea Weidlich. Von Anfang bis Ende erstreckt sich ein deutlicher roter Faden durch das Buch. Die geschickt aufgeteilten Kapitel sind in sich stimmig und tragen zum Gesamtverständnis bei. Zitate schmücken zusätzlich einige Seiten, auf denen die Leser die Möglichkeit haben, wichtige Aussagen rasch zu erfassen. Besonders fesselnd fand ich die Entwicklungen der Charaktere. Schon bekannte Figuren wie Andrea, Adrian, Paul, Charly und Lukas aus dem Buch „Wie du Menschen loswirst, die dir nicht guttun, ohne sie umzubringen“ erlebten eine tiefere Entwicklung, was die Lektüre noch spannender machte. Die Vorfreude auf Pauls neue metaphorische Ansätze und Übungen für die Teilnehmer war regelrecht spürbar.

Die Erkenntnisse, die ich aus dem Buch gewonnen habe, sind immens. Ich wurde mit neuen Perspektiven beschenkt, die sich mir auftaten. Insbesondere betonte das Buch die Bedeutung, nicht ausschließlich auf die Meinungen anderer zu hören. Denn diese Haltung kann dazu führen, dass unsere eigene Stimme im Hintergrund verblasst und wir das Zuhören verlernen. Andrea Weidlich gelingt es auf beeindruckende Weise, trotz des Ratgeber-Charakters, eine unglaublich lebendige Leseerfahrung zu schaffen. Für mich stellte das Buch zweifelsohne ein Highlight dar. Falls dich die Inhaltsangabe sowie diese Rezension ansprechen, ist das Buch womöglich genau das Richtige für dich. Der angenehme Schreibstil macht es leicht verdaulich, und erneut fasziniert mich die Art und Weise, wie Paul verschiedene Themen angeht, sei es durch den Ausflug, die Aufgaben oder Übungen. Insbesondere die Metapher mit den Eiern, die in Bezug auf die Meinung anderer verwendet wird, traf den Nagel auf den Kopf. Während einer Pause platzierte Paul Eier rund um die Teilnehmer, ohne weitere Erklärungen abzugeben, außer dass die Gruppe weitergehen solle. Einige Teilnehmer, die nicht ständig die Meinungen anderer hinterfragen, setzten ihren Weg unmittelbar fort. Andere jedoch stellten Fragen, wie sie ohne ein Ei zu zertreten weitergehen könnten oder ob die Eier gekocht oder roh seien.

Diese Übung eröffnete faszinierende Einblicke, da sie verdeutlichte, weshalb einige Menschen auf die Eier unterschiedlich reagierten, welche psychologischen Gründe dahinterstanden und wie sie in Zukunft damit umgehen könnten. Das Buch war reich an Fragen, die der Leser durchaus auch auf sich selbst anwenden und darüber reflektieren konnte.

Also Fazit, es war nicht das letzte Buch was ich von der Autorin gelesen habe!

„Du bist soviel mehr als die Vorstellung anderer. Stolpere nicht über die Erwartungen, die dir andere in den Weg legen.“